Dienstag, 21. Februar 2012

In den Sierras - Wasser, Wasser und noch mehr Wasser!

Ich habe das unterschlagen, aber schon unterwegs in der Pampa hat uns der Regen erwischt. Kein Wunder auch: der Wetterbericht zeigte 32 Grad für Buenos Aires an, 34 für Córdoba, aber dazwischen 37 - genau, wo wir unterwegs waren. Es kam, wie es kommen mußte, es bildeten sich Wärmegewitter, und irgendwann brach der Regen aus. Wir waren oben in Villa Berna, und dort blitzte es und donnerte es die ganze Nacht, und als wir wieder losfuhren (wir wollten die 33 km wieder runter nach Villa Gral. Belgrano, um Josés Schwestern, Nichten und deren Kinder zu treffen) kam das Wasser in Strömen vom Himmel. Wir waren eigentlich ganz froh nach soviel Hitze, aber gleichzeitig merkten wir unterwegs, daß es doch ganz schön viel Wasser war. Der Scheibenwischer hatte Dauerbetrieb!

Das Ferienhaus ist wunderschön, ein richtiges Hexenhäuschen. Es ist ein winziges Nurdachhäuschen mitten in einem 6 Hektar großen Waldgrundstück, das sehr malerisch gelegen und sehr schön bewachsen. Josés Mutter hat mit sehr viel bedacht viele verschiedene Beete angelegt. So gibt es ein riesiges Dahlienbeet, ein Lavendelbeet, Katzenminze, einen Gemüsegarten und wahnsinnig viele verschiedene Bäume und Tannen. Dort trafen auch den Hauskater, ein schwarzes Wuscheletwas, das sehr anhänglich war und immer gern etwas zum Futtern haben wollte.




Der Regen ließ langsam nach, als wir in der Stadt ankamen, aber er war so heftig gewesen, daß das Wasser einfach nicht von der Erde aufgesogen werden konnte. Das Ergebnis waren Straßengräben, ja ganze Straßen, die zu Bächen und reißenden Flüssen wurden. Wir holten María ab und mußten schon zu Anas Haus einen großen Umweg machen, weil die Straße unpassierbar war; unterwegs begegneten wir der Feuerwehr, die den Verkehr um überschwemmte Straßen regelte. Wir fuhren zur Stadtmitte, um ein bißchen zu bummeln und einen Kaffee zu trinken, und durften den Wassermassen zuschauen, wie sie die Hauptstraße blockierten. Kein Problem, meinte María, das würde innerhalb von zwei Stunden vorbei sein - und so kam es auch.
Das Wasser verschwand fast so schnell wie es gekommen war. Letztlich war nur noch an den Flussbetten zu erkennen, dass es hier einen wahnsinns Regen geben haben musste.

Die Ortsmitte war ein Hammer! Hey, dieser Ort ist deutscher als ganz Deutschland!! Nicht mal in Bayern habe ich je so viele Bierkrüge, Bilder von Männern in Lederhosen mit Dackeln und Zeugs gesehen. Völlig irre!

So richtig fit war ich auch heute noch nicht und so fiel der Spaziergang eher kurz aus und wir ließen uns gemütlich zu einem Bier - ich bevorzugte Kräutertee!- nieder und wieder einmal wurden die Mitbringsel mit großem Hallo entgegen genommen. Mehr als Gummibärchen erfreuten in jedem Fall die verschiedenen Schokoladen aus Deutschland!


2 Kommentare:

  1. Hey! Die haben sogar an die Ossis gedacht! Sehr sympathisch.:-)

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  2. Ich möchte vor unseren Apotheken auch einen dicken Bazi mit einem Dackel, der ihm die Waden ableckt.

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