Freitag, 2. März 2012

Zurück über den Fluss und weiter bis nach General Güemes

Josés Bruder Pablo hat auf Facebook eine Seite über Iruya, da kann man sehr viele schöne Bilder sehen!

So als Reisender hält es einen auch nicht so wirklich lange an einem Ort, das musste ich feststellen. Aber die Entscheidung zur Abreise war eh schon am Tag vorher gefallen. José hatte vorsichtshalber schon einmal eine Spitzhacke organisiert und auch Pablo wurde die ersten km mitkommen, bis wir über die beiden Flüsse waren.
Der Fluss war zwar nicht mehr so sehr voller Wasser, aber dafür voller Furchen und Rinnen und so sind die Beiden erstmal raus und haben die Lage gecheckt und hier und dort ein paar dicke Brocken beiseite geräumt. 



Um weniger Gewicht zu haben, der Entschluss nur einer bleibt im Auto, der Fahrer. In diesem Fall Pablo, denn der hatte lange Hosen an. So bin ich also hinter José her auf die andere Uferseite. Hey, jetzt konnte ich an den Knöcheln die Steine spüren, die der Fluss mit sich nimmt. Autsch! 

Das Auto kam problemlos durch und so ging es weiter zu der nächsten Überquerung. Hier war wieder schweres Gerät im Einsatz. Wir wähnten uns ausgesprochen glücklich, denn ohne den Gradner wären wie nie und immer rüber gekommen. Einige Meter später nahmen wir einen jungen Kerl mit, der in Iruya gefeiert hatte und nun zu seiner Herde zurück musste. Er erzählte uns, dass wir gar kein Glück gehabt hätten, an dieser Stelle sei das Gerät im Dauereinsatz :)

Der Rückweg durch die Berge war wunderschön.  Endlich schien die Sonne und wir konnten von der Landschaft etwas sehen. Ein Traum!  Die Temperatur sank mit jedem Höhenmeter, aber es war lange nicht so kalt wie bei der Herfahrt. Immerhin 14 Grad auf 4000m. Unterwegs begeneten und Esel- und eine Lamaherde. Sehr schön! Tolle Vögel die im  Wind spielten  haben wir gesehen, wissen aber nicht wie sie heißen. 





Wieder begeneten uns Busse, aber jetzt waren wir schon sehr cool dabei. Also José war cool, ich habe lieber die Augen geschlossen gehalten....
Die ganze Faht über den Pass war ein Erlebnis! Bei all der Freude hatten wir völlig die erste Flussüberquerung auf dem Hinweg vergessen. Plötzlich standen wir davor. Holla! Hier hatte sich einiges geändert. Der Ursprüngliche Fahrtweg war kaum zu erkennen. José also raus und erstmal versucht herauszufinden wo und wie wir diesen überqueren könnten. Auf der gegenüberliegenden Seite hielt ein LKW und traute sich nicht rüber.  Kein gutes Zeichen... 
Wie das Ganze dann ablief sieht man auf den Bildern anschaulicher, als ich es je beschreiben könnte :)

Den ersten Stop legten wir in Tilcara ein. Wow, ein toller Ort! Quasi Surfers Paradise an der Gold Coast, nur dass es hier kein Wasser gab und wir schon mal gar nicht in Australien waren. Die Stadt voller junger, sportlicher Backpacker und eine tolle Atmosphäre die von Abenteuer- und Aussteigerlust sprühte. Junge Typen mit nackten Oberkörper sitzen an der Straße und knüpfen Freundschaftsbänder und Ketten, die sie an kleinen Ständen verkaufen. An anderer Stelle werden Empanadas auf dem Grill gegart und allerhand Schnickes verkauft. Herrlich und lädt zum Bleiben ein. So kam es, dass aus einer kleineren Pinkelpause ein ausgeruhter Mittag und Nachmittag im Schatten eines Cafés mit WiFi wurden. Wichtig, die ersten Mitbringsel wurden gekauft. Freut Euch also schon mal auf geknüpfte Freundschaftsbänder :-P




Von Tilcara weiter zu dem Berg mit den 7 Farben "Purmamarca". Args, sehr doof. Wir kamen zur falschen Zeit. Die Sonne fiel direkt darauf und die Farben waren im grellen Licht bestenfalls zu erahnen.Wir haben sie trotzdem auf dem Foto :)






Weiter ging es, relativ schnell ging es über Jujuy nach General Güemes. Die Temperatur stieg rasant an. Von 14 auf 34 Grad um 20.00 Uhr. Puh! Klimaschock. Zum Glück erstmals ein günstiges Hotel mit Klimaanlage. Die war hier auch bitter nötig. Auch WiFi hatten wir hier, wieder sehr nett! Aber zum Bloggen, dazu waren wir beide viel zu k.o. 

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