Samstag, 3. März 2012

Verflixt: schon wieder Regen!

Was hatten wir uns nicht alles vorgenommen für den nächsten Tag in Córdoba! Reiten war schon fest verplant, Josés Schwestern sollten zu uns nach Villa Berna hochfahren und gemeinsam einen Badeausflug zum Fluss machen, Mittagessen war angesagt... aber das alles fiel buchstäblich ins Wasser: es regnete wieder mal. Über Nacht waren wieder tiefe Wolken hergezogen, wir standen in der Nebelsuppe, und alles war nass und grau. Schnell war klar: in den Bergen ist nichts zu machen, Reiten auch nicht, Schwimmen erst recht nicht. Also wieder ins Tal. Und da die Wettervorhersage nichts Gutes besagte, beschlossen wir, dann auch weiterzufahren, um uns dann in Buenos Aires mit etwas mehr Zeit umzusehen.

Wir verbrachten den Tag noch mit Josés Familie in Villa General Belgrano, wir besorgten Mitbringsel, hatten leckeren Kuchen und sehr nette Gespräche. Zwischendurch mussten wir noch zum Reifendienst, weil ein Reifen verdächtig wenig Luft hatte (wir hatten tatsächlich eine Schraube erwischt, die noch im Reifen steckte. Sie wurde für wenig Geld entfernt). Dabei hätten wir beinahe eine Autoreinigung bekommen, innen und aussen für 60 Peso! Leider war der nächste freie Termin erst am Folgetag zu haben, denn alles wurde handgemacht... schade. Das Auto hatte das ja bitter nötig.


 Schon in Salta bin ich irgendwann im Auto aufgewacht und hatte vorab davon geträumt vor der schweren Auswahl zu stehen, ob ich ein Stück Marmorkuchen oder doch lieber einen inzwischen heissgeliebten Lemon Pie nehmen soll. Kaum wach hatte ich natürlich richtig Japp darauf. Immer wieder hielten wir mal Ausschau danach, aber hoch im Norden war er nirgends zu bekommen. In Villa General Belgrano konnte ich endlich richtig zuschlagen. Zum Laufen sind wir während der ganzen Reise kaum gekommen, aber das Kuchenessen ist doch ein wundervoller Ersatz :)))  Der Kuchen ist hier der Wahnsinn. Die Stücke riesengroß und so was von üppig. Mein erstes Ziel in Deutschland wird es sein, einen richtig dicken und leckeren Lemon Pie zu backen, mit einer extra Portion Eischnee, so wie im Café Rissen. Rezept habe ich schon! Leute, freut Euch darauf!!



Dann war die Zeit, wieder Abschied zu nehmen. Am späten Nachmittag packten wir unsere Sachen und es hieß: weiter geht es Richtung Süden! Eigentlich sollte die Reise fast bis Rosario gehen, aber irgendwie sind wir zu lange beim Kuchen geblieben und so haben wir es nur bis Hernando - der Hauptstadt der Erdnuss- geschafft. Dort gab es nicht viele Unterkünfte, aber die Leute in einem kleinen Kiosk haben José den Weg zu einem kleinen Hostal erklärt. Gefunden und eine sehr nette Herbegsmutter angetroffen. Ein Zimmer war frei. Die Ausstattung liebevoll, aber etwas gewöhnungsbedürftig. Aber wir hielten immer dran fest, möglichst günstig unterzukommen!

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